Der Verein

aktuell

 

Eine Gruppe von mehr als 40 Personen ist engagiert: ein großer Teil macht regelmäßig abwechselnd Verkaufsdienst im Laden, andere sorgen im Hintergrund für die Beschaffung von Waren oder für deren ansprechende Dekoration im Laden sowie im Schaufenster, wieder andere machen Öffentlichkeitsarbeit oder sind zuständig für die Organisation und die Verwaltung von Laden und Verein. Und alle sind ehrenamtlich tätig!

 

Der Verein hat allerdings nicht nur die Aufgabe, den Eine-Welt-Laden Neuwied zu betreiben. Die Vereins-Satzung nennt diesen Zweck sogar erst an dritter Stelle.

 

Davor steht zunächst die entwicklungspolitische Bildungsarbeit, wobei der Laden als Informationszentrum dient. Zu Anfang nannte sich der Laden deshalb – insbesondere auf Initiative von Paul Gentner (Eirene) – auch ganz bewusst „Treffpunkt Eine Welt“. Und er war damals tatsächlich ein Treffpunkt für junge Leute, die meisten davon Schüler des WHG (Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied), von denen einige auch aktiv mitarbeiteten und die sich zumindest einmal die Woche mit Freunden im Laden trafen zum Diskutieren, Singen zur Gitarre u.a. Aber mit dem Weggehen dieser Schülergeneration an die jeweiligen Studien- oder Ausbildungsorte verebbte das. Und weil der Laden ja auch einen gewissen Umsatz braucht, um existieren zu können, setzte sich nun der Name „Eine-Welt-Laden“ durch.

 

Der Verein will z.B. Schulklassen und Vereinen den Fairen Handel und seine Ziele verdeutlichen oder in einem öffentlichen Fairen Frühstück auf dem Neuwieder Luisenplatz wie auch durch Pressemitteilungen etwa über die Förderung eines philippinischen Zuckerrohr-Projekts auf entwicklungspolitische Themen aufmerksam machen.

 

Ferner sieht der Verein seine Aufgabe in der Unterstützung von Projekten und vergleichbaren Maßnahmen der Kirchen, Missionen sowie anderer Institutionen und Selbsthilfeeinrichtungen zur Förderung von Entwicklungszusammenarbeit.

 

Die Finanzierung der Vereinsziele erfolgt aus Beiträgen der Vereinsmitglieder sowie aus Spenden an den Verein, und wann immer möglich auch aus Überschüssen der Verkaufstätigkeit des Ladens. So konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Spenden-Beträge an verschiedene Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika überwiesen werden.

Dabei sprechen die Gruppen engagierter Kommissionäre, die unsere Artikel als Kommissionswaren im Umkreis feilbieten, bei der Spendenvergabe — unter Berücksichtigung ihres Anteils am Umsatz — ein entscheidendes Wort mit.

 

Im Frühsommer 2019 wurden durch den Verein Spenden von insgesamt 4855 Euro in die folgenden Projekte überwiesen:

 

  • Projekt PAPEC (Appui Pédagogique aux Ecoles Coraniques = Alphabetisierung und Friedenserziehung von Kindern in Zusammenarbeit mit Koranschulen), eine Partnerorganisation von Eirene im Niger. Kernstück ist dabei die Verwendung der den Schüler_innen aus dem Koranunterricht bekannten arabischen Schriftzeichen zur Alphabetisierung der Schüler_innen in ihren Muttersprachen,
         auf Vorschlag des Vorstands und für

   - Ev. Kirchengemeinde Oberbieber,
   - Kath. Frauengemeinschaft Block,

   - Kath. Kirchengemeinde St. Martin Engers.

  • Herrnhuter Missionshilfe: Projekt Sternberg in Palästina, ein Hilfsprojekt für behinderte Kinder und Jugendliche,

 auf Vorschlag des Vorstands und für
   - Ev. Kirchengemeinde Altwied, 
   - Ev. Kirchengemeinde Anhausen,

   - Ev. Kirchengemeinde Oberbieber,
   - Ev. Mennonitengemeinde Torney,

   - Kath. Frauengemeinschaft Block,

   - Kath. Frauengemeinschaft St. Matthias Neuwied,

   - Kath. Kirchengemeinde Saffig,

   - Altkath. Kirchengemeinde St. Jakobus Koblenz.
   sowie Ev. Brüdergemeine Neuwied.

  • Lepra- und Tuberkulosenhilfe Karachi – ein Projekt der Ärztin und Ordensschwester Dr. Ruth Pfau, seit ihrem Tod im August 2017 wird es von langjährig tätigen, einheimischen Mitarbeitenden weitergeführt,
            auf Vorschlag des Vorstands und für
             - Ev. Kirchengemeinde Oberbieber
             sowie Verkaufsgruppe Nußknackermarkt Engers.
     
  • Schulprojekt Lester Corea, Sri Lanka
               auf Vorschlag des Vorstands und für
               - Café Auszeit, Ev. Marktkirchengemeinde Neuwied,
               - Ev. Kirchengemeinde Oberbieber.
     
  • Tee-Anbau-Projekt von Oikocredit in Ruanda
                auf Vorschlag des Vorstands.
     

Es folgen die weiteren gruppen- und gemeindebezogenen Spendenprojekte:

  • Unterstützung der Ausbildung eines indischen Priesters, für
    - kfd Saffig.
  • Projekt SOLWODI, Schwester Lea Ackermann, für
    - Kath. Kirchengemeinden Großmaischeid/Isenburg.
  • Frauengesundheitszentrum Rojava/Nordsyrien, für
    - Kath. Frauengemeinschaft Gladbach,
    - Kath. Kirchengemeinde  Heimbach-Weis.

 

Gegenwärtig (Mitte 2019) hat der Verein rund 75 Mitglieder, darunter als Organisation der Internationale Christliche Friedensdienst Eirene.

 

Die Mehrzahl unserer Einzelmit­glieder ist bereits im Rentenalter.

 

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, ganz besonders über die tatkräftige Mitwirkung junger Menschen, die uns unterstützen und dabei helfen wollen, unsere Vereinsziele zu verwirklichen. Denn:

 

Fairer Handel und bewusster Umgang mit unseren Mitmenschen – und mit unserer Welt überhaupt – sind nicht nur wichtige Themen für uns heute. Sie müssen auch weiter getragen werden in die Zukunft …

 

Und sollten Sie nun Mitglied werden mögen, dann klicken Sie doch einfach hier.